Der Weihnachtsstern, auch “Adventsstern” oder „Poinsettia“ genannt, ist ein Wahrzeichen der Weihnachtszeit. Mit seinen schönen, unverkennbaren roten Blättern ist die Pflanze einfach ein Muss zur festlichen Weihnachtsdekoration.
Doch kennen Sie eigentlich die Geschichte dieser Pflanze, die ursprünglich aus Mittelamerika stammt? Und vor allem, wie bringt man diese Pflanze, die nach den Feiertagen oft abstirbt, erneut zum Blühen?
Hier ein paar nützliche Hinweise:
Warum heißt die Pflanze „Weihnachtsstern“?
Viele denken, dass es an der roten Farbe der Blätter liegt, die für Weihnachten steht, in Kombination mit den grünen Stängeln. Es gibt den Weihnachtsstern aber auch in weißen, orangefarbenen und rosa Farbtönen.
Der Name kommt einfach daher, dass diese Pflanze zur Weihnachtszeit blüht.
Eine tropische Pflanze
Tatsächlich ist der Weihnachtsstern eine Pflanze und keine Blume. Seine Blätter, Brakteen genannt, umgeben eine gelbe Blüte in der Mitte.
Ursprünglich stammt diese Pflanze direkt aus Mittelamerika, genauer gesagt aus Mexiko, wo sie „Flores de Noche Buena“ (Blumen der Heiligen Nacht) genannt wird. Im 19. Jahrhundert gelangte die Pflanze dann in die USA, dank des amerikanischen Botschafters in Mexiko, Joel R. POINSETT, der einige Stecklinge an seine Familie in den Vereinigten Staaten schickte. Einige Jahre später wurde die Pflanze ihm zu Ehren in „Poinsettia“ umbenannt.
Heute ist die Pflanze auch diesseits des Atlantiks berühmt und wird in Gewächshäusern in einer Vielzahl von Farben gezüchtet.
Eine Pflanze, die ständig mit der Sonne Verstecken spielen muss
Wenn Sie Ihren Weihnachtsstern nach den Feiertagen aufbewahrt haben, werden Sie festgestellt haben, dass die Blätter zwar abfallen und dann wieder grün nachwachsen, aber nie mehr richtig rot werden!
Woran liegt das? Die Begründung ist eigentlich ganz simpel. Diese tropische Pflanze verträgt keine Kälte und darf während der Blütezeit nicht zu viel dem Licht ausgesetzt werden. Es gibt also eine Reihe von Regeln zu beachten, um sie in voller Pracht am Leben zu erhalten!
Ein paar Tipps:
Stellen Sie die Pflanze nach den Feiertagen an einen nicht zu warmen Ort und gießen Sie sie regelmäßig (achten Sie darauf, dass Sie kein kaltes Wasser verwenden, da dies die Pflanze schädigen könnte).
Sobald der Frühling vorbei ist, sollten Sie die Pflanze täglich immer weniger gießen und nach dem Laubfall (ab März) ganz aufhören. Nachdem der Boden einen Monat lang ausgetrocknet ist, schneiden Sie die Stängel ab und beginnen wieder mit dem Gießen. In den Sommermonaten können Sie die Pflanze sogar ins Freie stellen (max. 25 Grad).
Ab September und damit sich die Blätter rechtzeitig zu Weihnachten rot färben, müssen Sie die Lichteinwirkung wie in ihrem natürlichen Lebensraum mit kürzeren Tagen begrenzen. Die Pflanze sollte nur mit natürlichem Licht beleuchtet werden, und längere Zeit im Dunkeln stehen(mindestens 14 Stunden pro Tag). Sie können die Pflanze während dieser Zeit in einen dunklen Raum setzen.
Mit ein bisschen Glück (und Fleiß!) werden Sie zu Weihnachten erneut eine schöne rote Pflanze haben!
Sie finden diese Pflanzen in allen Gärtnereien, Blumenläden und sogar in vielen Supermärkten.