Die neue Adresse von Chefkoch Morvan und Chefkoch Vaccaro wurde gerade in dem komplett renovierten Gebäude neben dem Museum für Stadtgeschichte eröffnet. Eine sehr schöne Entdeckung.
Mitten in der gepflasterten Rue du Saint-Esprit, im Herzen der Altstadt, befindet sich das Geschichtsmuseum der Stadt Luxemburg. Angrenzend an das Museum befindet sich ein wunderschöner gepflasterter Hof, in dem bis vor wenigen Monaten eine 300 Jahre alte Buche stand. Dieser Jahrhunderte alte Baum musste leider Anfang des Jahres wegen einer Baumkrankheit entfernt werden, aber gute Nachrichten für Feinschmecker: Das Restaurant L’Hêtre steigt aus seiner Asche auf und verspricht, Ihre Geschmacksknospen zu verwöhnen.
Es dauerte mehr als sieben Jahre, bis die Sanierungsarbeiten am Gebäude des Stadtmuseums abgeschlossen waren. „Wir hätten schon vor einem Jahr eröffnen sollen, daher sind wir mehr als gespannt auf den Start“, erklärt Küchenchef Mathieu Morvan mit einem Lächeln. Der ehemalige Mitarbeiter der Cristallerie, der zunächst sein eigenes Restaurant „L’Opéra“ eröffnete, beginnt nun ein neues Abenteuer und kann auf eine sehr gute Erfahrung zurückblicken. Gemeinsam mit Giovanni Vaccaro, ehemaliger Chefkoch des Sofitel Luxembourg Europe, aber auch des Casino2OOO und des Loxalis in Dudelange, entwickelte Morvan die Speisekarte des L’Hêtre.
„Wir wollten, dass das L’Hêtre auf vier menschlichen Säulen ruht. Die Entscheidungen, die den Betrieb des Restaurants betreffen, werden daher gemeinsam getroffen, von den Küchenchefs, aber auch mit Cedric und Olivier, unseren Saalleitern“, erklärt Küchenchef Vaccaro.
In diesem sehr schönen Gebäude befinden sich in einem ersten Raum runde und quadratische Tische entlang der Fensterfront, sodass man beim Essen die Unterstadt im Hintergrund bewundern kann. Der Boden ist aus hellem Holz, das von ultra-gemütlichen Sesseln aus Leder und Stoff und intimen Leuchten ergänzt wird. Der zweite, hellere Raum ist mit einem sehr schönen Fresko mit Blättern geschmückt.
Hier gibt es keine Ambitionen, eine Gastro-Adresse zu schaffen, sondern eher eine schöne Brasserie mit französischen Grundlagen, die auch auf Europa ausgerichtet ist, mit einem deutlichen Einfluss der italienischen Küche – Sie müssen unbedingt die Foccacia mit Thymian probieren, das Hauptgericht des Küchenchefs Vaccaro! „Wir wollten eine schöne Brasserie mit einfachen Gerichten schaffen, die aber perfekt zubereitet sind, schöne saisonale Produkte enthalten und mit Gewürzen verfeinert werden“, erklärt Chefkoch Morvan. Auf der Speisekarte stehen luxemburgische Klassiker wie Rindertartar mit Salatherz, hausgemachte Pastete, aber auch Risotto Milanese mit Gambas oder mariniertes und gebratenes Iberico-Schweinekotelett.
Jeden Mittag bietet Ihnen ein Lunchmenü die Möglichkeit, eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert für 36 Euro zu entdecken. Ein sehr schönes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn die Teller sind geschmackvoll und großzügig. Uns hat die hausgemachte Landterrine mit Gemüsegurken überzeugt, die ein Gourmetgericht ist, gefolgt von einem perfekt gegarten Kabeljau-Rücken mit cremigem Risotto. Als Dessert konnte uns die Zitronen-Meringue-Tarte mit Praliné schließlich restlos begeistern. Chefkoch Morvan, der von seinem Souschef unterstützt wird, liegt es am Herzen, eine schöne Auswahl an Desserts anzubieten, die alle hausgemacht sind, um das Essen mit einer guten süßen Note abzuschließen, aber auch für eine leckere Pause am Nachmittag.
Da das Restaurant zu denselben Öffnungszeiten wie das Museum geöffnet ist (natürlich mit späterer Schließung am Abend), haben sich die Küchenchefs eine spezielle Karte für den „kleinen Hunger“ ausgedacht – aber keine Sorge, es gibt auch große Leckereien. So können Sie ab 14 Uhr im „L’Hêtre“ einen Gourmet-Snack zu sich nehmen – mit Fôret Noire oder Paris-Brest, aber auch ein spätes Mittagessen mit einem Panini mit Parmaschinken oder einer schönen Auswahl an italienischen Wurstwaren und hausgemachter Terrine.
Die Weinkarte mit über 80 Weinen, einschließlich einiger außergewöhnlicher Flaschen, und einer großen Auswahl von 8 Weinen im Glas – darunter luxemburgische Weingüter, aber auch ein Pauillac, ein Sancerre, ein Montepulciano oder ein Côte du Rhône – ist ebenfalls die ideale Adresse für eine Afterwork-Veranstaltung. Natürlich verlängert durch ein gutes Abendessen mit Freunden!
Sobald die schönen Tage kommen, wird die Terrasse mit dem herrlichen Blick auf die Unterstadt bei Einheimischen und Touristen sicher sehr beliebt sein. Vor allem, weil in wenigen Tagen ein neuer Baum anstelle der alten Buche gepflanzt wird. Diesmal wird es eine sieben Meter hohe Silberlinde sein, die von einer Grünfläche umgeben ist.
Wir wünschen dieser neuen Adresse ein langes Leben, so lang wie das sicher hundertjährige Leben des neuen Baumes!
Weitere Informationen: www.lhetre.lu