Vom 12. bis 14. November wird auf dem Glacis-Parkplatz die Luxembourg Art Week (Luxemburger Kunstwoche) stattfinden. Bei dieser 5. Ausgabe stehen belgische Künstler im Rampenlicht.
Drei Tage lang können Sie die Werke von 80 Ausstellern auf einer Fläche von 4800 m2 bewundern. „Wir haben diese Ausgabe in einem großen Zelt organisiert, um flexibler zu sein, so dass jede Galerie ihren Stand nach Belieben umgestalten kann, was in einer festen Struktur nicht so einfach möglich ist“, erklärt Alex Reding, Direktor der Messe.
An den Ständen werden Galerien aus der ganzen Welt vertreten sein, aus New York, Shanghai, London und Berlin, die hauptsächlich Gemälde, aber auch einige Skulpturen ausstellen. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr die belgischen Galerien.
„Unsere Visibilität wird durch die Hervorhebung einer benachbarten Szene erreicht. Wir haben uns in diesem Jahr für Belgien entschieden, weil wir sehr gute Beziehungen zu Brüssel haben“, erklärt der Direktor.
An einem der Stände werden birmanische Künstler ihre Bilder ausstellen.Diese burmesischen Künstler, welche sich besonders für Frauen und Meinungsfreiheit in ihrem Land einsetzen, nehmen mit Unterstützung des Französischen Instituts in Luxemburg an der Luxembourg Art Week teil. Die von diesen Künstlern geschaffenen Kunstwerke sind Teil einer pazifistischen Bewegung, die sich gegen das birmanische Regime und dessen Verkauf zugunsten des birmanischen Widerstands richtet.
Übrigens: Die Kunst kann man auch im Freien entdecken! Am Robert-Schuman-Kreisel finden Sie die schmiedeeiserne Skulptur einer Teekanne der portugiesischen Künstlerin Joana Vasconzelos mit dem Titel „Te Danzante“. Bei der Schaffung dieses Werks ließ sich der Künstler von der Geschichte der portugiesischstämmigen Katharina von Braganza, Königin von England, inspirieren, die jeden Tag um 17 Uhr „ein seltsames schwarzes Getränk“, wie ihr Gefolge es nannte, zu trinken pflegte und so diese Tradition des Teetrinkens an den königlichen Höfen und in ganz Europa verbreitete. Diese Skulptur kann noch mehrere Monate nach dem Ende der Messe bewundert werden.
Vor dem Haupteingang findet sich die Skulptur „Benjamin“ der belgischen Künstlerin Maen Florin, eine Leihgabe der Galerie Nadja Vilenne in Lüttich, die einen kleinen Jungen mit großen Ohren und zum Himmel geöffneten Handflächen darstellt. Seine sitzende und zusammengerollte Position mit geschlossenen Augen erinnert an einen introspektiven und nachdenklichen Zustand.
Lassen Sie sich von den Kunstwerken überraschen!
Für weitere Informationen: luxembourgartweek.lu
Bilder: Luxembourg Art Week