Auch verfügbar auf: English
Français
Deutsch
Kaiseki-Küche und Izakaya-Ambiente, erlesene Sake und ein leidenschaftlicher Chef – im Nonbe gibt es exquisite japanische Küche in einer stilvollen Umgebung.
2013 entdeckte Jean-Paul Choi die Welt des Sake. Er kostete, lernte und nahm schließlich sogar an einem Wettbewerb teil. Dank einem 2. Platz beim internationalen Sommelier-Wettbewerb in 2014 machte er sich in der japanischen Gemeinschaft in Luxemburg einen Namen und entdeckte mit Freude und Begeisterung alle Facetten dieser Kultur, darunter nicht zuletzt die Gastronomie.
Nach mehreren Aufenthalten im Land der aufgehenden Sonne entschied er, auch seinen luxemburgischen Landsleuten die echte Küche Japans näher zu bringen, die so viel mehr zu bieten hat als nur Sushi. Und so entstand das Nonbe, ein stilvolles Restaurant zwischen Kaiseki-Küche und Izakaya-Ambiente.
Das japanische Wort Nonbe könnte man mit Bonvivant übersetzen. „Eigentlich bedeutet der Begriff ‚betrunken‘, aber ohne negativen Unterton, eher im Sinne von trunken, wie freudetrunken!“ In der japanischen Kultur sind die Mahlzeiten ein geselliger Moment, für den man sich gerne Zeit nimmt. Das ist zum Beispiel das typische Ambiente in den „Izakaya“, in denen man sich zu einem Glas trifft und nebenbei allerlei Häppchen serviert bekommt. „Es wartet nicht jeder auf seinen eigenen Teller. Sobald ein Gericht auf den Tisch gestellt wird, bedient man sich und probiert.“
Für ein authentisches Gastronomieerlebnis holte sich der Restaurantbesitzer kompetente Unterstützung. Ein Chef aus dem japanischen Osaka hat das Zepter in der Küche übernommen, „mit anfänglichen Bedenken, da sich die westliche Kultur doch sehr von den kulturellen Gepflogenheiten Japans unterscheidet“. Fast zwei Jahre brauchte es, bis er die Organisation eines europäischen Restaurants und auch die Geschmacksvorlieben der Europäer verstanden hatte. Letztendlich wusste er seine Küche anzupassen, aber ohne dass die Seele der japanischen Gastronomie verloren gegangen wäre.
„Technik braucht seine Zeit.“
Im Erdgeschoss gibt die von einem japanischen Architekten entworfene Einrichtung den Ton an. Große Fensterfronten lassen viel natürliches Licht hinein. Lange Holztische bieten Platz für viele kleine Teller. Mitten im Raum befindet sich unter einem beeindruckenden, schwebenden Holzgerüst eine Theke, die dazu einlädt, den Köchen bei der Zubereitung von Sushi, Sashimi oder Temaki über die Schulter zu schauen. „Bei uns ist alles offen, auch die Küche. Das zeigt den Kunden, welche Arbeit hinter den Gerichten steckt. Dabei wird auch klar, warum die Zubereitung von manchen Speisen so lange dauert: Technik braucht seine Zeit.“ Und die kunstvoll präsentierten Flaschen mit Sake und Whisky machen deutlich, dass hier neben gepflegtem Essen auch gute Getränke serviert werden!
Beim Hinaufgehen der Treppe wird es Stufe für Stufe ruhiger, sie scheint in eine andere Welt zu führen. Oben erwartet den Gast ein kleiner, intimer Speisesaal mit nur 16 Gedecken. Die wenigen Tische stehen abgeschirmt in hölzernen Nischen, die mit roten, gelben oder blauen Seidenstoffen ausgekleidet sind. Hier herrscht das traditionelle Ambiente eines japanischen Restaurants, in dem man sich Zeit nimmt, die einzelnen Speisen zu genießen und zu schätzen. Die in Holzrahmen eingespannten weißen Stoffe an den Fenstern schirmen die Außenwelt ab und laden ein, sich auf den Moment zu besinnen.
Das Menü Kaiseki wird so serviert, wie es sich der Chef ausgedacht hat, Abweichungen gibt es nur für Allergiker. Es wird nur abends angeboten und muss einen Tag im Voraus reserviert werden. „Der Chef hat freie Hand und beeinflusst in keiner Weise den reinen Geschmack eines Produktes, um es Nichtkennern zu ermöglichen, die typischen Geschmäcker und Texturen eines echten Kaiseki kennenzulernen.“ Das Personal im Saal berät die Gäste gerne über die Reihenfolge, in der sie die Häppchen für das ausgewogene Geschmackserlebnis am besten probieren.
Für Liebhaber von guten Tropfen hält der Restaurantbesitzer eine sehr exquisite Auswahl an französischen und luxemburgischen Weinen bereit. Auch namhafte japanische Weine werden serviert, genau wie eine Auswahl an etwa fünfzehn erlesenen Sake. Im Nonbe fehlt es an nichts, um an einem ausgedehnten Abend ganz in die japanische Genusskultur einzutauchen.
Jean-Paul Choi ist ein Kenner und Liebhaber von Sake und der japanischen Kultur im Allgemeinen, gerne nimmt er sich Zeit, mit seinen Gästen über seine Passion zu sprechen. Sich Zeit nehmen: der Schlüssel für echten Genuss auf japanische Art.



Nonbe
31, Porte de France — L-4360 Belval
Tel. +352 / 27 99 89 88