Es mag ungewöhnlich erscheinen, sich schick anzuziehen, sich dann auf den Weg zum City Concorde zu machen, das Auto in der Tiefgarage zu parken, durch die Einkaufspassage zu gehen, die Rolltreppe zur obersten Etage zu nehmen … wo sich dann plötzlich doch alles zu einem normalen Bild eines Restaurantbesuchs fügt. Die Atmosphäre des Einkaufszentrums wird schnell vergessen, haben Sie erst einmal den Fuß über die Schwelle der SKYBAR gesetzt.
Geschäftsführer Christopher Rahme mangelt es weder an Tatendrang noch an neuen Ideen. Nachdem er unter anderem das Café des Capucins im Stadtzentrum und L’Avenue auf dem Kirchberg eröffnet hatte, ließ er sich zu 200 % auf dieses etwas verrückte Modell ein. „Die Leute um mich herum waren skeptisch, mich ein solches Restaurant in einem Einkaufszentrum eröffnen zu sehen, aber ich wollte nicht ein Restaurant eröffnen, das nicht zu mir passt. Das Wichtigste, um Dinge gut zu machen, ist voll und ganz hinter ihnen zu stehen – und das tue ich, was die SKYBAR betrifft!“
Christophers Leidenschaft kann man in diesem einladenden, edel ausgestatteten Ort, der das klare Bestreben des Besitzers zum Ausdruck bringt, seinen Gästen eine unerwartet facettenreiche und raffinierte Küche zu präsentieren, bis ins letzte Detail spüren.
Nicht zuletzt wurde die gesamte Dekoration des Speisesaals von Christopher Rahme selbst entworfen. „Bei meinen früheren Projekten wurde ich von Fachleuten unterstützt, sodass ich die notwendige Erfahrung sammeln konnte, um bei diesem neuen Projekt alles alleine zu managen.“
Die Decke ziert eine Malerei des Künstlers Samuel Lévy, deren bizarre Pflanzen- und Wasserwelt zum Träumen einlädt. Fluoreszierende Farben, die je nach Lichteinfall ein Gefühl von Bewegung vermitteln, scheinen jene Kreaturen gar zum Leben zu erwecken. Entlang der Wände sorgt die gewagte Wahl langer, schwarz gebrannter Holzbretter für Charakter, ohne dank der zahlreichen matt glänzenden Reflexionen des Holzes steif zu wirken.
Der Besitzer hat auch viele Vintage-Dekorationsgegenstände von den Pariser Flohmärkten mitgebracht, wie z. B. Spiegelrahmen aus den 1950er Jahren oder eine Leuchte aus den 1970er Jahren, die an einen Seeigel erinnert. Die Sitzbänke sind mit zahlreichen Kissen bestückt, deren Motive den unterschiedlichsten Stilwelten entstammen. „Bei der Anordnung der Tische ging es uns vor allem darum, die Privatsphäre unserer Gäste zu schützen.“
Die Skybar befindet sich, wie der Name schon sagt, im obersten Stockwerk und verfügt über eine Terrasse, die nicht weniger als 130 Personen Platz bietet. In der Umgebung gibt es keine Hochhäuser, sondern nur Felder, soweit das Auge reicht – passend, um den Sonnenuntergang beim Essen zu bewundern. „Wir planen unter anderem, unser Rooftop bald mit einer Bar auszustatten, und zu gemütlichen Afterworks einzuladen, für die unser Küchenchef feinste Tapas zuzubereiten gedenkt.“
Was die Küche betrifft, so hat der Geschäftsführer den Küchenchef Renaud Nols keineswegs zufällig ausgewählt. „Ich wollte jemanden, der bereit ist, sich vielen Herausforderungen zu stellen, und der eine französische Küche mit orientalischen und asiatischen Akzenten anbieten kann.“ Und Herausforderungen hat sein Chefkoch schon viele angenommen, musste er sich doch für den einen oder anderen Themenabend beispielsweise in der peruanischen und libanesischen Küche weiterbilden. „Durch diese Erfahrungen habe ich neue Produkte und andere Arten des Kochens kennengelernt. Dieses Wissen bringe ich nun auch in meine anderen Rezepte ein.“
Sie werden den Chefkoch Nols nie sagen hören: „Das haben wir schon immer so gemacht!“ Im Gegenteil! Er kämpft für eine Küche, die sich ständig weiterentwickelt und zu verändern weiß. „Die Karte ändert sich alle sechs Wochen. Dies gibt mir Gelegenheit, meine Küche ständig neu zu überdenken und vor allem saisonale Produkte zu verarbeiten.“ Man arbeitet jeden Tag daran, neue kulinarische Horizonte zu ergründen, um die Gäste der Skybar immer wieder aufs Neue zu überraschen, zum Beispiel mit Luxemburger Wagyu in einer Shabu-Shabu-Brühe, eine Baklava aus Pilzen und Kastanien oder auch ein Tiramisu mit dem Aroma … von schwarzer Trüffel! In der Skybar dreht sich alles um Überraschungen, die Art von Überraschungen, von denen man nicht genug bekommen kann. Also: Lassen auch Sie sich überraschen!
Skybar Restaurant-Bar
80, rte de Longwy — L-8060 Bertrange
Tel. +352 / 26 44 14 14