397
Beim Intervallfasten, oder intermittierendem Fasten, wird jeden Tag zwischen 12 und 16 Stunden lang auf jedwede Nahrung verzichtet, ob fest oder flüssig. Ist das eigentlich sinnvoll? Auf jeden Fall! Der vorübergehende Essensverzicht wirkt sich nicht nur positiv auf die Figur aus, sondern ist auch gesundheitsfördernd. Zehn Gründe, um sich überzeugen zu lassen!
- Vorübergehend Fasten kann jeder, vorausgesetzt, es liegt keine medizinische Gegenanzeige vor. Nur Kinder, Jugendliche und Schwangere sollten auf diese Ernährungsweise verzichten.
- Hier purzeln die Pfunde, denn wenn man am Tag nur zwei Mahlzeiten zu sich nimmt, ist die Kalorienzufuhr geringer. Natürlich nur, wenn man die ausgelassene Mahlzeit nicht beim darauffolgenden Essen nachholt!
- Wir verlieren an Fettmasse! Dank Lipolyse, dem Mechanismus unseres Körpers für den Fettabbau: Wenn der Körper die benötigte Energie nicht direkt aus der Nahrung beziehen kann, holt er sie sich aus den Fettspeicherzellen, den Adipozyten.
- Wie oft essen wir, ohne eigentlich Hunger zu haben? Das Fasten ermöglicht ein besseres Gleichgewicht zwischen der Ausschüttung des appetitanregenden Hormons Ghrelin und Leptin, das wiederum die Botschaft aussendet, dass genug gegessen wurde.
- Man stärkt seine Immunabwehr: Wenn man 12 bis 16 Stunden lang nichts isst, ruht das Verdauungssystem und stoppt gleichzeitig die Vermehrung schlechter Bakterien im Darm, die für dessen Entzündung verantwortlich sind.
- Wer fastet, hat mehr Energie: Die Verdauung kostet Kraft. Durch die Nahrungskarenz beugen wir dem allseits bekannten Tiefpunkt nach dem Mittagessen vor.
- Laut einer kanadischen Studie von 2017 soll das Fasten Diabetes Typ 2 vorbeugen, da die Bauchspeicheldrüse weniger belastet wird.
- Das intermittierende Fasten ist ein Verbündeter im Kampf gegen Krebs: Die gefräßigen Krebszellen ernähren sich von Zucker. Durch den Nahrungsverzicht werden sie schwach und anfälliger für eine Chemotherapie.
- Fasten soll das Risiko einer Alzheimer- oder Parkinsonerkrankung reduzieren, indem es die Zellen stressresistenter macht und auch die Produktion neuer Nervenzellen anregt. Senioren, die fasten, sollen 30 % mehr Gedächtnisleistung haben!
- Durch das Fasten wird niemand sozial ausgegrenzt, nur weil er nicht essen kann, was für alle auf den Tisch kommt. Wer sich entscheidet, das Frühstück auszulassen, kann dann ab mittags, nach 12 oder 16 Stunden fasten, normal essen – gesund und ausgewogen natürlich.