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Weil exzellentes Essen in einem gepflegten Ambiente doppelt so gut schmeckt, legt das Restaurant Ma Langue Sourit ein besonderes Augenmerk auf sein Design. „Was wäre ein Schmuckstück ohne seine Schatulle?“, fragt Gault&Millau und vergibt vier Hauben und die Note 18,5/20 an das Restaurant. Eine „moderne und doch intime Atmosphäre“, kommentiert Michelin und zeichnet es – als einziges Restaurant in Luxemburg – mit zwei Sternen aus. Im Lauf der Jahre hat sich das Etablissement weiterentwickelt.
Hinter den Kulissen? Anne-Sophie Molard, die von der Restaurantchefin Alice Caruso unterstützt wird. „Seit der Eröffnung des Restaurants 2008 arbeiten wir mit lokalen Künstlern und Kunsthandwerkern zusammen“, erklärt die Sterneköchin. „Wir wollten diesen alten Mauern neues Leben einhauchen. Daher haben wir uns an Stéphane Toma gewandt, der bereits das Logo des Restaurants entworfen hat. Er ist unser Haus-Künstler geworden.“ Seitdem schmückt er regelmäßig die Wände des Ma Langue Sourit mit seinen Werken. „In seinem unkonventionellen Universum dreht sich alles um Tiere. Er peppt unsere Wände auf und achtet darauf, dass alles zu unseren Räumlichkeiten passt. Seit 2008 hat er mehr als 200 Gemälde bei uns verkauft. Man könnte sagen, wir sind seine Galerie. Wenn man zwei oder drei Stunden bei Tisch verbringt und dabei einem Bild gegenübersitzt, hat man ausreichend Zeit zu überlegen, ob es einem gefällt! Mehr Zeit, als wenn man es in einer Galerie gesehen hätte. Vor Kurzem wollte ein Kunde ein Gemälde kaufen und es sofort mitnehmen. Wir mussten es also bei laufendem Betrieb von der Wand nehmen“, erzählt die Chefin amüsiert.



Neben den Bildern von Toma wechseln sich die Werke von Künstlern und Kunsthandwerkern je nach Jahreszeit, Trends und Zufallsfunden ab. „Dank Instagram oder Pinterest ist es ganz einfach, neue Entdeckungen zu machen. So ist uns kürzlich eine noch sehr junge Floristin aus der Nähe von Longwy aufgefallen. Blumen sind noch nicht einmal ihre Haupttätigkeit, aber sie hat uns unglaubliche Sträuße zusammengestellt“, begeistert sich das Damen-Duo. Die in rötlich-violetten und rosa Tönen gehaltenen Blumenarrangements von Pauline Wilmouth, die unter dem Glasdach angebracht sind, verleihen dem Saal einen romantischen, harmonischen Touch. Die sechseckigen Leuchten aus Messing des belgischen Designers Nicolas Brevers, die die Decke zieren, dienen als verbindendes Element aller Räume. Die intime Atmosphäre der Toiletten ist das Werk eines weiteren belgischen Unternehmens: Die maßgefertigten Tapeten wurden von Tenue de Ville entworfen. „Für die Tische des Restaurants, die aus Metall sind, haben wir Jacques Losserand, einen Architekten aus Annecy, engagiert. Mittlerweile haben wir sie mit Leder bezogen. Diese abnehmbaren Bezüge wurden von einem Kunsthandwerker hergestellt, der in Belgien ansässig ist“, erklärt Anne-Sophie Molard, sichtlich zufrieden mit dem Resultat. Auf den anderen Tischen sind Arbeiten der Kunstkeramikerin Anaïs Chappron zu sehen, die im Kunstzentrum Metz tätig ist, andere tragen die Handschrift ihres Kollegen Sacha Tognolli, eines Kunsttischlers. Er hat die Holz-Präsentationsständer angefertigt, auf denen Aperitifhäppchen und Dessertgebäck gereicht werden.
Originalität, Design und (selbstverständlich) guter Geschmack sind das, was Ma Langue Sourit auszeichnet.



MA LANGUE SOURIT
1, rue de Remich — L-5331 Moutfort
Tel. +352 / 26 35 20 31