Stress, zu viel Zeit vor dem Bildschirm und Ängste sind nur einige der vielen Faktoren, die den Schlaf negativ beeinflussen. In Luxemburg soll eine von drei Personen unter Schlafstörungen leiden. In einigen Fällen liegen dem gestörten Schlafrhythmus Krankheiten zugrunde, die ärztlich abgeklärt und behandelt werden müssen. Leichte oder gelegentliche Schlafstörungen kann man aber auch ohne Schlafmittel in den Griff bekommen. Wir haben für Sie ein paar Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlaf zusammengestellt.
Eine Frage des Rhythmus
Guter Schlaf ist kein Zufall: Eine erholsame Nacht beruht auf regelmäßigen Gewohnheiten. Der eine muss um 21 Uhr ins Bett, damit er um 5 Uhr morgens ausgeruht aufstehen kann, der andere kommt vor 23 Uhr nicht in den Schlaf und vor 8 Uhr morgens nicht aus dem Bett. Wenn Sie erst einmal Ihren eigenen Rhythmus gefunden haben, der auf Ihren Alltag und Ihre Lebensweise zugeschnitten ist, behalten Sie ihn unbedingt bei. Wer wochentags immer um 6.30 Uhr wach ist, sollte auch am Wochenende den Wecker stellen, um diesen Rhythmus nicht zu stören.
Eine optimale Schlafumgebung
Eine gute, nicht mehr als zehn Jahre alte Matratze ist eine Grundvoraussetzung für einen erholsamen Schlaf. Auch das Raumklima ist ein entscheidender Faktor: Die optimale Temperatur im Schlafzimmer beträgt 18 °C. Auch heiße Duschen oder Bäder am Abend sollten vermieden werden, da die Körpertemperatur leicht sinken muss, damit Sie auf natürliche Weise einschlafen können. Schalten Sie im Schlafzimmer alle Lichtquellen aus: Die dunkle Umgebung regt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin an.
Schlafkiller Bildschirm
Wir können es nicht oft genug sagen: Das von den Bildschirmen ausgesendete blaue Licht vertreibt die Müdigkeit. Es ist dem Tageslicht so ähnlich, dass dem Gehirn signalisiert wird, es sei noch taghell, was wiederum den Ausstoß des Schlafhormons verhindert. Man wird nicht müde, schläft erst später ein,
der Schlafrhythmus ist durcheinander. Idealerweise lassen Sie Computer, Smartphone und Tablet zwei Stunden vor dem Schlaf beiseite. Wenden Sie sich lieber ruhigen Beschäftigungen zu: Lesen, eine kurze Meditation oder ein paar entspannende Yogahaltungen.
Nächtliches Aufwachen
Unsere Nächte bestehen in der Regel aus drei bis vier Schlafzyklen und es ist normal, am Ende eines Zyklus für ein paar Minuten aufzuwachen. Meistens können wir uns morgens gar nicht mehr daran erinnern. Wenn diese Wachphasen aber länger als 15 Minuten dauern, sollten Sie die Zeit nicht damit verbringen, sich im Bett zu wälzen. Stehen Sie auf, trinken Sie einen Tee, lesen Sie ein paar Seiten – die Bildschirme bleiben natürlich aus! Die Müdigkeit wird sich automatisch wieder einstellen. Wenn Sie nachts mal länger wach waren, versuchen Sie nicht den Schlaf nachzuholen, indem Sie am nächsten Abend früher zu Bett gehen. Halten Sie Ihren gewohnten, regelmäßigen Schlafrhythmus ein, der Rest ergibt sich von selbst.