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Um Rückverfolgbarkeit und Qualität zu garantieren, hat die Domaine L&R Kox kürzlich luxemburgisches Eichenholz erworben, um Fässer ausschließlich aus Eiche aus dem Großherzogtum herzustellen. In etwa vier Jahren wird die Domaine L&R Kox ihre ersten in Fässern aus luxemburgischer Eiche vinifizierten Weine auf den Markt bringen! Von der Eiche zum Fass
Zwei der beliebtesten Fässer sind heute die Burgunder- und Bordeauxfässer. In der Vergangenheit war die luxemburgische Eiche von der Holzindustrie in ganz Europa anerkannt und wurde lange Zeit in der Küferei verwendet, ohne jedoch als solche gekennzeichnet zu sein. Das luxemburgische Familienunternehmen Domaine L&R Kox hat daher nationale Eiche erworben, um Crémant herzustellen, der vollständig in luxemburgischen Fässern abgefüllt wird, was ihm letztendlich auch einen besonderen Geschmack verleihen wird. Da die Domaine L&R Kox aus Umweltgründen kurze Wege bevorzugt, wurde die luxemburgische Eiche aus dem Familienwald der Diderrichs bezogen.
Das KACHEN-Team wurde von der Domaine L&R Kox herzlich eingeladen, den Prozess der Fassherstellung sowie die Wirkung des Holzes auf die Herstellung von Crémant zu beobachten. Erste Station war die Tonnellerie de Champagne im französischen Hermonville, wo die luxemburgischen Eichenstämme derzeit gelagert werden. Der Gründer der einzigen unabhängigen Küferei in der Champagne, Jérôme Viard, führte uns von der Verarbeitung des Holzes bis zum fertigen Fass. Die Rückverfolgbarkeit erstreckt sich nach seinen Worten nicht nur auf den Wald, sondern auch auf die Parzelle und sogar auf den Baum selbst. Von der Spaltung des Holzes bis zum fertigen Champagner vergehen etwa 10 Jahre. Die luxemburgischen Eichenstämme werden zunächst im Freien getrocknet, bevor sie zu Schnittholz verarbeitet werden. Diese werden dann drei Jahre lang im Freien gestapelt, bevor sie zu Fässern verarbeitet werden.



Vom Fass zum Champagner
Anschließend ging es in zwei renommierte Kellereien, in denen die Herstellung von Champagner vorgestellt wurde. Die erste Kellerei war De Sousa in der Champagne, im Herzen der Côte des Blancs in Avize. Das Familienunternehmen wird heute in der dritten Generation geführt und arbeitet mit über 70 Jahre alten Rebstöcken. Durch die tiefe Verwurzelung (40 m in der Kreide) haben die Reben Zugang zur Mineralität des Bodens, was eine bessere Entwicklung der Rebstöcke begünstigt. Der Boden wird von zwei Pferden gepflügt, um eine gute Belüftung zu gewährleisten und das mikrobielle Leben im Boden zu fördern.
Die zweite Station war das Château de Vaux in Metz, ein ehemaliger Militärkeller, der im 19. Jahrhundert von der deutschen Armee vollständig aus Stahlbeton errichtet wurde. Norbert Molozay, renommierter Winzer, reiste von Neuseeland, Australien und den USA bis ins Burgund, Beaujolais, Elsass und Languedoc. Seine große Erfahrung inspirierte ihn, die Weinberge nach den Richtlinien des biologischen und biodynamischen Anbaus zu bewirtschaften. Seit 2009 sind fast 60 % aller produzierten Weine biologisch.
Alles in allem bot diese Reise viele Eindrücke, von der Fassherstellung bis zur Champagnerverkostung. Jetzt sind wir gespannt auf den Crémant der Domaine L&R Kox, der in luxemburgischen Eichenfässern ausgebaut wird und mit Sicherheit authentisch schmecken wird!


