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Im ehemaligen Gebäude des italienischen Restaurants Bel Canto hat vor Kurzem das Le Petit Bistro eröffnet. Dieses gehört zur Gruppe „Espace Saveurs“, zu dem unter anderem La Mirabelle, Le Bistro du Sommelier und l’Ultimo Gusto gehören.
Chefkoch Dylan Fillatre, der zuvor im Sapori arbeitete, hat ein einfaches, aber wohldurchdachtes Menü zusammengestellt. Sein Kollege Grégory Mio, der 2022 zum besten Sommelier Luxemburgs gekürt wurde, hat sich um die Weinkarte gekümmert. Wenn das noch nicht vielversprechend genug klingt, dann sollte die wunderschöne Terrasse an den kommenden sonnigen Tagen sie endgültig überzeugen.
Ein einladendes Interieur
Der Innenbereich ist in drei zwar kleine, aber sehr gemütliche Räume gegliedert. Der erste Raum ist sehr hell und mit mehreren runden Tischen ausgestattet. Im Übergang zum zweiten Raum steht ein großer Gemeinschaftstisch mit weißen fliesen, über dem einige Hängelampen herunterbaumeln. Der zweite Raum vermittelt mit seinen Bordeauxtönen, den mit hellgrünem Samt bezogenen Sitzbänken und dem dunklen Holz an den Wänden eine etwas intimere Atmosphäre – ideal für gemütliche Winterabende.
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Pasteten und weitere Bistroklassiker…
Chefkoch Dylan Fillatre verspricht: „Wir arbeiten nur mit saisonalen Produkten. Außerdem wird alles frisch vor Ort zubereitet!“. Das Menü ist zwar minimalistisch, soll sich aber mindestens alle zwei Wochen ändern. „Das kann auch öfter sein, wir schränken uns da nicht ein!“, fügt der Chef hinzu.
Die Pastete mit Gänsestopfleber und Feigen, serviert mit eingelegtem Gemüse und knuspriger Sucrine ist das Lieblingsgericht des Chefs. Sein Handwerk beherrscht er zweifelsohne, denn die Gerichte sind zum Niederknien! Die Stammgäste des Sapori werden mit Freude das Kalbsbries des Küchenchefs wiederentdecken. Das mit Markknochen servierte Rindertartar wird wohl auf fest der Karte bleiben, ebenso wie die hausgemachten Tortellis mit Kalbfleisch, Ricotta und Trüffel.
Auch der perfekt gegarte Kabeljau mit zartschmelzenden Bärlauchgnocchi hat es uns angetan. Und was soll man nur zu dem gebratenen grünen Spargel mit Feta sagen, der mit Kalamata-Oliven und einem köstlichen griechischen Olivenöl serviert wurde, das die Frau des Besitzers auf dem Peloponnes selbst hergestellt hat. Wir mussten noch einmal nach Brot fragen, um ja keinen Tropfen übrig zu lassen!
Ein reiches Weinangebot
Schon beim Betreten des Restaurants fallen einem die edlen Tropfen in der Vitrine ins Auge: Hier ist der Keller gut ausgestattet, so viel sei vorweggenommen. Zurzeit stehen 200 Weine auf der Karte, die meisten davon aus Frankreich, Luxemburg, aber auch aus Italien (Die Heimat eines der Besitzer). „Wir hoffen, dass wir irgendwann mehr als 300 Weine anbieten können“, sagt der Sommelier des Lokals, Grégory Mio. „Wir wollen auch das Angebot an offenem Wein erweitern, vielleicht mit einigen sehr guten Flaschen, damit sich die Kunden etwas gönnen können“, fügt er mit einem Lächeln hinzu.
Die sehr professionelle und stets lächelnde Bedienung war noch die Kirsche auf der Torte und weckt definitiv Lust, wiederzukommen und viele gemütliche Stunden bei gutem Wein und hervorragendem Essen zu verbringen.
Weitere Infos: website.
Bilder: Kachen