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In einem ausgebauten Dachgeschoss in Dalheim hat Jane Barclay nicht nur ein Zimmer für sich allein, sondern auch ein Zuhause für ihre Handwerkskunst gefunden. Die großzügigen Fenster verleihen dem Raum, den sie zu ihrer Keramikwerkstatt umfunktioniert hat, ein lichterfülltes und geborgenes Ambiente, in dem sie ihre schöpferischen Ideen gestalten kann.
Jane Barclay ist eine der wenigen professionellen Keramikerinnen in Luxemburg. Bereits als Kind begeisterte sie sich für die Handwerkskunst. So absolvierte sie einen Universitätsabschluss in Keramik und setzte später ein Ergänzungsstudium in Textilien fort. Dort, am Harlow College und an der Middlesex University, machte sie sich einen Namen als erfolgreiche Keramikerin und nicht zuletzt auch als Dozentin, wobei sie ihre große Freude am Unterrichten entdeckte.
1997 zog Jane nach Dalheim in Luxemburg. Nach dem Erwerb ihres ersten Brennofens und einer eigenen Töpferscheibe widmete sie sich erneut ihrer Töpferkunst. Ihre Werke verkauft sie sowohl auf lokalen Märkten als auch online.
Mit der Zeit füllte sich ihr Atelier auf dem Dachboden nicht nur mit ihren eigenen Entwürfen, sondern auch mit denen ihrer neuen Schüler. Jane sieht großen Wert darin, ihr Handwerk mit anderen zu teilen, weshalb sie nun wöchentliche Kurse und individuelle Workshops für bis zu fünf Personen anbietet. „In der Regel führt man ein sehr hektisches Leben. Hier, mit den Händen im Lehm, kann man den Alltag vergessen und einfach mal abschalten.“ Jane ist stolz auf die Fortschritte ihrer Lehrlinge und freut sich, wenn jeder seine eigenen Ideen und Muster weiterentwickelt.
Für ihren Stil beruft sie sich auf Bernard Leach als einflussreiche Figur. Inspiriert vom japanischen Konzept des Wabi-sabi, das die Schönheit im Unvollkommenen sucht, ist ihr Handwerk auch vom skandinavischen Minimalismus geprägt. Sie bevorzugt es,
„den Ton für sich selbst sprechen zu lassen“ und arbeitet hauptsächlich mit gesprenkeltem Lehm und einfachen Glasuren. Dabei sind vor allem Form und Funktionalität wichtig.
An Ideen für ihre nächsten Projekte mangelt es Jane jedenfalls nicht. „Allerdings hoffe ich, dass ich eines Tages die Zeit finde, ein komplettes Set für mich selbst zu fertigen“, meint sie lachend, „denn meine Schränke sind voller Überbleibsel anderer Sets.“


Wenn Sie mehr über Ausbildungen im Zusammenhang mit dem Handwerk erfahren möchten, besuchen Sie cdm.lu und handsup.lu