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Wir alle kennen den Brunch, das unvermeidliche Wochenendritual. Vor einigen Jahren entstand der Trend zum Drunch, der von Frühaufstehern bevorzugt wird, die sich mit Freunden treffen wollen, ohne ein richtiges Abendessen einzunehmen. Heute geht der Trend auf der anderen Seite des Atlantiks zum Snunch. Wir verraten Ihnen, was es damit auf sich hat! Ein Trend aus Kanada
Snunch ist eine Abkürzung von „Snack“ und „Lunch“. Für den kanadischen Ernährungswissenschaftler Hubert Cormier ist Snunch „eine Kombination aus verschiedenen Lebensmitteln, darunter viel Fingerfood“, erklärt er in einem Interview mit der kanadischen Zeitschrift La Presse.
Man kann es sich als eine Art Lunchbox vorstellen, in die man viele gute (oder weniger gute) Sachen packt, um sie mittags zu knabbern, aber Snunch ist viel spezifischer als das! Der Ernährungswissenschaftler erklärt in demselben Interview, dass „ein Snunch doppelt so groß ist wie ein Snack, aber halb so klein wie eine Mahlzeit! Der Sinn einer Zwischenmahlzeit besteht darin, mehrere „Mini-Mahlzeiten“ über den Tag verteilt zu sich zu nehmen, um ein Sättigungsgefühl zu erzeugen und unangemessenes Naschen zu vermeiden.
Die Präzision liegt in den Mengen und der Nährstoffzufuhr, die eingehalten werden müssen (durchschnittlich 350 Kalorien). In Ihrer Snackbox sollten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kalorienarmen, ballaststoffreichen Obst- und Gemüsesorten, Proteinen und Getreideprodukten achten.
In Cormiers Buch “ Snunch, 100 combos rapidos pour le boulot, sur le go ou en solo “ gibt der Ernährungswissenschaftler 100 Vorschläge für Boxen, mit denen Sie Ihre Mittagspause verschönern und dabei nur die Hälfte der Kalorien einer normalen Mahlzeit zu sich nehmen.
Was ist der Unterschied zu Bento?
Optisch werden Sie keine Unterschiede feststellen. Die Snacks werden ebenso in Bento-Boxen präsentiert. Diese überall verbreiteten Boxen haben 3 oder 4 Fächer, so dass die verschiedenen Zubereitungen voneinander getrennt werden können.
In Japan ist die Bento-Box ein Lunch-Behälter, der täglich von Schulkindern oder Arbeitern benutzt wird, um eine ausgewogene Mittagsmahlzeit zu garantieren. Auch hier ist die Zusammensetzung entscheidend: eine Mischung aus stärkehaltigen Lebensmitteln, Proteinen und Gemüse (gekocht und auch fermentiert), um eine gesunde Mahlzeit zu gewährleisten.
Snunch unterscheidet sich also nicht sehr von der japanischen Tradition des Bento, aber „Snunch“ hat den Vorzug, nach einem Trend benannt zu sein, der zweifellos sehr schnell in unserem Land ankommen wird! Mit 3 Millionen Abonnenten des Hashtags #snunch auf TikTok steht der Trend bereits in den Startlöchern.
Guten Appetit (aber bitte nicht zu viel!)