Obwohl er bei Weinconnaisseuren nicht sonderlich beliebt ist, bleibt der Beaujolais Nouveau ein unglaublicher kommerzieller Erfolg. Wir verraten Ihnen einige interessante Infos, mit denen Sie beim nächsten Aperitif über einem Glas „Beaujo“ glänzen können!
Seine Geschichte
Seit mehr als siebzig Jahren ist der Beaujolais Nouveau ein wichtiger Name in der Welt des Weines. Der „vin primeur“, der in den Weinbergen des Beaujolais, in den AOC Beaujolais und Beaujolais-Villages hergestellt wird, entstand aus einer Reformation der französischen Weinverordnung: Seit 1951 durften die Winzer ihren Wein erst nach dem 15. Dezember eines jeden Jahres vermarkten. Die Beaujolais-Winzer, die ihren Wein aber vermarkten wollten, durften diesen unter einer speziellen Regelung einen Monat davor mit dem Label „en primeur“ verkaufen.
Japan als größter Importeur
Der Beaujolais Nouveau macht inzwischen mehr als die Hälfte des Beaujolais Exportes aus, alle Bezeichnungen zusammengenommen. Seit Mittwoch 16 Uhr (aufgrund der achtstündigen Zeitverschiebung) kommen auch die Japaner, deren Inselgruppe der größte Importeur ist, in den Genuss des französischen Nektars. Die Vereinigten Staaten, Kanada, das Vereinigte Königreich, die Schweiz und Deutschland folgen in der Liste der Hauptimporteure. Der fruchtige Wein ist vielerorts zum Symbol für einen festlichen, leicht zu trinkenden Wein geworden.
Warum der 3. Donnerstag im November?
Im Jahr 1985 wurde das Datum der Veröffentlichung des Jahrgangs, das zuvor der 15. November war, auf den dritten Donnerstag im November um 00:01 Uhr verlegt. Dies wurde getan, um Komplikationen beim Transport zu umgehen und um zu vermeiden, dass das Datum auf einen Sonntag oder Montag fällt.