Im Herzen der idyllischen Stadt Vianden haben Sandra und Thomas ein echtes kleines Refugium eröffnet, in dem man unglaublich guten Kaffee trinken und sich ganz einfach Zeit nehmen kann.
Früher ging man nach Vianden, um mit der Familie das Schloss zu besichtigen oder um eine kleine Rast einzulegen, bevor man sich auf einen der unzähligen Wanderwege begibt. Von nun an beginnen alle Ausflüge zunächst bei Collette, um einen Schuss koffeinhaltigen Genuss aufzutanken.
Sorgfältig ausgewählter Kaffee
40 Jahre lang stand hier mitten in Vianden das „Hotel Collette“, das nach der damaligen Gastwirtin benannt war. „Als wir über einen Namen für unsere Kaffeerösterei nachdachten, kam uns Collette nicht aus dem Sinn. Ihre Präsenz und Gastfreundschaft war ein fester Bestandteil des Dorfes und ist den Einwohnern immer noch in Erinnerung geblieben. Ihr Mantra „fidelus et rectus“ passt ebenfalls sehr gut zu uns“, erklärt Thomas, der Röstmeister (Head Roaster) des neuen Kaffee-Hotspots, der das Coffee Skills Program der SCA (Speciality Coffee Association) durchlaufen hat. Zusammen mit seiner Frau Sandra, einer gebürtigen Luxemburgerin, hat er sich in dieses unternehmerische Abenteuer gestürzt. „Als ich das erste Mal den von Thomas zubereiteten Kaffee trank, dachte ich mir, dass wir die Menschen an diesem Wunder teilhaben lassen müssen!“, erklärt Sandra.
Thomas gibt gerne einen Einblick in den Prozess der Kaffeeherstellung, von der Auswahl der Bohnen in den Anbaugebieten, bis zur Röstung in Vianden. Hierbei hilft Rosie (so hat man liebevoll die Röstmaschine getauft). „Man muss das richtige Röstprofil erarbeiten und vor dann bei jeder Röstung reproduzieren, denn die Kunden erwarten, dass sie auch beim nächsten Mal die gleichen Noten im Kaffee wiederfinden, die sie beim ersten Mal genossen haben. „Die Qualität des Rohkaffees lässt sich durch das Rösten nicht verbessern, es gilt die Qualität hervorzuheben!“, sagt Thomas
Bei Collette werden bis dato sowohl Kaffeebohnen aus Brasilien und Kolumbien angeboten. Das Paar hat sich dazu verpflichtet, direkt mit Bauern zusammenzuarbeiten, die sie persönlich kennengerlernt haben und bei denen sie sicher sind, dass die Grundwerte von Nachhaltigkeit, Qualität und Fairness eingehalten werden.
Ebenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit verwenden sie für ihren Cappuccino keine Kuhmilch, sondern ein Haferdrink, das mit seinem milden Geschmack perfekt das Aroma des Kaffees untermalt. „Ich mag unseren Kaffee so sehr, dass ich mich oft dabei ertappe, wie ich meine Tasse nicht sofort austrinke, sondern sie noch Stunden später kalt genieße“, sagt Sandra.
Ein Kaffeeparadies
Sandra und Thomas haben ihre Möbel teils gebraucht erstanden und teils selbst gebaut. Ihr Hauptanliegen war es, einen Ort zu schaffen, an dem man seine Zeit genießen kann. Dabei haben sie verschiedene Bereiche kreiert: einen langen Stehtisch, eine große Holzbar, ein imposantes Chesterfield-Sofa sowie bunte Patchwork-Sessel, auf deenen ein kleiner Tisch befestigt wurde, der gerade groß genug für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen ist. Marke Eigenbau ist auch der große Holztisch, den Thomas getischlert hat: „Ich wollte einen großen Gemeinschaftstisch, der in der Mitte an einen fließenden Fluss erinnert. Hätte ich ihn noch größer machen können, hätte ich es getan!“, gesteht Thomas.
Zu Ihrem Kaffee können Sie die von Sandra mit viel Sachverstand zubereiteten Leckereien genießen. Die großen „Chunky Cookies“, die „Blondie“-Brownies oder auch der vegane Apfelkuchen werden Sie nicht enttäuschen, ganz im Gegenteil!
Es ist herrlich, sich von der beruhigenden Atmosphäre, die das junge Paar an diesem Ort geschaffen hat, einlullen zu lassen. Wenn Sie mit Kindern kommen, gibt es eine Ecke, in der sie spielerisch „Kaffee kochen“ können, während Sie in Ruhe Ihren Kaffee trinken.
Wir sagen es Ihnen: Es ist wunderbar, zu Collette zu kommen. Und man kommt so schnell nicht wieder weg.
Geöffnet freitags, samstags und sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr.