Thematisch drehte sich das Tasting ganz um die „Bella Italia“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden fünf ganz besondere Winzereien aus allen Ecken des Stiefelstaates zu Gast
„Wir haben in den letzten Jahren einige vorzügliche italienische Weine in unser Sortiment aufgenommen und möchten diese nun in Rampenlicht stellen“, erklärte uns Thomas Cléry, Weinexperte bei Bernard-Massard.
Borgogno: Die Wurzeln des Barolo
Beginnend mit einem Schwergewicht der Weinwelt, Borgogno, der ältesten Winzerei in der gesamten Barolo-Region, deren Geschichte bis ins Jahr 1761 zurückreicht. Als Bewahrer der Barolo-Tradition hat Borgogno über zwei Jahrhunderte hinweg entscheidende Entwicklungen in der Region geprägt. „Wir verfügen über eine der größten Vinotheken der Welt“, offenbahrte man den Gästen. „Eine Schatzkammer, das die Geschichte und Evolution des Barolo wie keine andere dokumentiert“. Borgognos Rückgriff auf traditionelle Betonbehälter, die innen beschichtet sind, um jede äußere Interaktion mit dem Wein zu vermeiden, zeigt ihre einzigartige Methodik und Hingabe zur Reinheit des Weins.
Elena Fucci: Einzigartigkeit aus der Basilicata
Elena Fucci, eine Ikone der Weinwelt aus Basilicata, präsentierte mit Stolz vier Jahrgänge ihres Titolo, gewonnen aus der Aglianico-Traube. Jeder Jahrgang, einzigartig durch die „Low-Intervention“-Methode geprägt, offenbarte unterschiedliche Facetten dieser vielseitigen Traube. „Je nach den Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht bilden sich die Taninketten anders“, erklärte Fucci. Die Jahrgänge variierten von kräftig und würzig bis hin zu sanfteren Noten, was die die tiefen und komplexen Aromen des Aglianico hervorragend zu Tage legte.
Barbacàn: Alpine Präzision
Matteo Sega von Barbacàn führte die Gäste in die alpinen Höhen der Lombardei. Die Arbeit in den steilen, terrassierten Weinbergen von San Giacomo di Teglio, wo vor allem die Chiavennasca (Nebbiolo) gepflegt wird, demonstrierte eindrucksvoll, wie Terroir, Tradition und sorgfältige Handarbeit sich in jedem Schluck ihrer Weine widerspiegeln. Barbacàn überzeugen vor allem mit leichten und fruchtigen Weinen, die sich perfekt für die kommenden Sommermonate anbieten.
Giulia Negri: Moderne trifft auf Tradition
Giulia Negri, liebevoll „Barologirl“ genannt, brachte eine frische Perspektive in die traditionelle Welt des Barolo. Ihre Betonung auf organischem Anbau und minimaler Kellerintervention, zusammen mit der Entscheidung, größere Fässer für die Reifung zu verwenden, zeigte ihren Respekt vor dem Land und der Geschichte, während sie gleichzeitig eine persönliche Note und in die Weine einbringt.
Suavia: Meister der Mono-Varietälen
Die Tessari-Familie von Suavia rundete das Tasting mit einer Darstellung ihrer Garganega und Trebbiano di Soave ab. Ihre Weine, geprägt von den vulkanischen Böden und der Höhenlage ihrer Weinberge, demonstrierten, wie moderne Techniken und akribische Forschung dazu beitragen können, das Beste aus traditionellen Sorten herauszuholen.
Die verschiedenen Weine der italienischen Winzereien sind ab sofort über Caves Bernard-Massard lieferbar: bernard-massard.lu
Bilder: KACHEN